Screening Room
MA RAINEY'S BLACK BOTTOM & SOUL
Regie (Ma Rainey): George C. Wolfe
Regie (Soul): Pete Docter & Kemp Powers
Ma Rainey & Soul Von Blues zu Soul - Netflix und Disney+ haben seit einigen Wochen zwei neue Filme am Start, die unsere Musikliebhaber-Herzen höher schlagen lassen. Ma Rainey‘s Black Bottom auf Netflix erzählt die Geschichte einer Blues-Diva, die sich während einer Recording Session zurecht nichts gefallen lässt. Disney+ zeigt mit Soul das neueste Meisterwerk von Pixar. Hier kämpft ein leidenschaftlicher Jazzmusiker für seinen Traum, auf der großen Bühne zu stehen. Nach einem Unfall gelangt er allerdings in die „Welt der Seelen“ und setzt nun alles daran, sein Leben wieder zurückzubekommen - in typischer Pixar-Manier mit viel Charme, Humor aber auch Soul.
Florian Dirnberger
the godfather of black music
Regie: Reginald Hudlin
Godfather of Soul, Queen of Soul, King of Pop – dass die Spitznamen der Legenden unter den Musikern wie Ehrentitel klingen, ist klar. Aber es gibt wohl wenige Personen im Musikbusiness, die nicht vorn an der Rampe stehen und trotzdem so einen Titel tragen. Clarence Avant alias The Black Godfather ist einer von ihnen. Die faszinierende Lebensgeschichte des Produzenten, der im Februar 90 Jahre alt wird, beleuchtet die Doku „The Godfather of Black Music“.
was wir wollten
Regie: Ulrike Kofler
Kurz vor Weihnachten erscheint bei Netflix noch das Debüt der österreichischen Regisseurin Ulrike Kofler, der Spielfilm "Was wir wollten". Ursprünglich hätte der Film ein Paradebeispiel für die friedliche Koexistenz zwischen Kinos und Streamern sein sollen, mit Kinostart mehrere Wochen vor dem erscheinen auf Netflix aufgrund von eh-schon-wissen sind diese Pläne nun leider obsolet. Was man dadurch aber weiß, ist, dass der Film bei Netflix international fantastisch gelaufen ist. In nicht weniger als 39 Ländern ist "Was wir wollten" in den Top 10 gelandet, und hat so weltweit bereits ein Millionenpublikum erreicht. Johannes Rhomberg hat sich mit Ulrike Kofler über ihren Film unterhalten.
mank
Regie: David Fincher
Der Drehbuchautor Herman Mankiewicz erholt sich nach einem Autounfall in einem abgelegenen Haus, wo er an einem neuen Skript arbeiten will. Entstehen wird nichts Geringeres als das Drehbuch für den Kultfilm „Citizen Kane“. Das Material dafür liefert ihm sein Alltag, als in der High Society gern gesehener Gast. In Rückblenden wird das Vorbild für seine Hauptfigur zum Leben erweckt, der allmächtige Zeitungsverleger William Randolph Hearst; Und die goldene Ära der Hollywood-Pioniere.
da 5 bloods
Regie: Spike Lee
Vier schwarze Vietnamveteranen kehren Jahrzehnte nach Kriegsende zurück in das Land, das den USA die erste militärische Niederlage ihrer Geschichte und ein sich bis heute auswirkendes Trauma zugefügt hat. Ihre Mission: die sterblichen Überreste eines Kameraden finden – und eine Kiste voller Gold.
interview andrea Pollach
Bereits zum zweiten Mal werden am Freitag abend (4.12. ab 19 Uhr im aufgezeichneten Live-Stream auf der Facebook-Seite des FC Gloria) die FC Gloria Filmpreise vergeben, mit denen die Arbeit weiblicher Filmschaffender geehrt wird. Der FC Gloria ist ein Verein, der sich für die Geschlechtergleichheit in der Filmbranche einsetzt. Johannes Rhomberg hat sich mit Organisatorin Andrea Pollach u.a. darüber unterhalten, warum Förderquoten ein geeignetes Mittel dafür sind.
Retrospektive Amour fou
Auch das Filmarchiv sah sich gezwungen, auf den zweiten Lockdown zu reagieren, und hat beschlossen, einen Teil des Programms online zu zeigen. Derzeit läuft die Retrospektive zum 25 Jahr Jubiläum der österreichischen FilmProduzenten Amor Fou.
bodyguard
Regie: Thomas Vincent
Der britische Ex-Soldat David Budd ist mit einer posttraumatischen Belastungsstörung aus Afghanistan zurückgekehrt. Er glaubt aber, seine Erkrankung verheimlichen zu müssen, damit er seinen Job als Personenschützer nicht verliert. Sein neuer Schützling ist die Innenministerin Julia Montague, eine politische Hardlinerin, die den Krieg jederzeit wieder führen würde.
the trial of the chicago 7
Regie: Aaron Sorkin
Sommer 1968. Die USA haben sich in einem verlustreichen Krieg in Vietnam verzettelt, der die Protestkultur zu Hause so richtig anfacht. In Chicago wollen die regierenden Demokraten ihren Parteitag abhalten. Aber sie haben die Rechnung ohne die Jugend gemacht. Tausende strömen in die Stadt, um gegen den Krieg zu demonstrieren. Es kommt zu gewaltsamen Ausschreitungen mit der Polizei. Den Organisatoren wird der Prozess gemacht, der als „The Trial of the Chicago Seven“ in die US-Geschichte eingegangen ist.