Screening Room
rocketman
Regie: Dexter Fletcher
Dass Elton John nicht zum tragisch-legendären Club 27, also der im Alter von 27 Jahren verstorbenen Musiker gehört, grenzt an ein Wunder. So gehört er jetzt zu den wenigen Musikern, denen noch zu Lebzeiten ein Biopic gewidmet ist. „Rocketman“ zeigt in oft knallbunten Phantasiebildern die Entwicklung des schüchternen, dicken Jungen Reggie Dwight zur Kunstfigur Elton John.
ayka
Regie: Sergey Dvortsevoy
Das Leben der 25-jährige Kirgisin Ayka ist geprägt vom täglichen Überlebenskampf. Mit Gelegenheitsjobs hält sie sich in Moskau gerade so über Wasser. Als sie ihr Kind zur Welt bringt, sieht sie sich gezwungen, es in der Klinik zurückzulassen. Denn skrupellose Gläubiger sitzen ihr im Nacken.
erde
Regie: Nikolaus Geyrhalter
Wozu soll man den Glauben bemühen, Berge zu versetzen, wenn es ein Bagger auch kann? Jedes Jahr werden mehrere Milliarden Tonnen Erde durch Menschen bewegt. Dazu verwenden sie nicht nur Bagger, sondern auch Bohrer oder Dynamit. Das sieht beeindruckend aus, hat aber meist fatale Folgen für die Umwelt, wie in Nikolaus Geyrhalters neuer Doku „Erde“ zu sehen ist.
stan & ollie
Regie: Jon S. Baird
1937 ist das Komikerduo Stan Laurel & Oliver Hardy auf dem Zenit seiner Popularität. Aber der Kampf mit den Studiobossen droht auch die Freundschaft der zwei Legenden zu zerstören. Eine Freundschaft, die schließlich in gewisser Weise sogar den Tod überdauert. Der Spielfilm Stan & Ollie setzt den beiden ein melancholisches Denkmal.
the hole in the ground
Regie: Lee Cronin
Sarah ist mit ihrem achtjährigen Sohn Chris gerade in eine abelegene Kleinstadt gezogen, um ihre gescheiterte Ehe zu verarbeiten. Im Wald machen sie eine seltsame Entdeckung. Ein riesiges Loch klafft dort, das scheinbar ständig in Bewegung ist. Eines Nachts läuft Chris in den Wald – und steht nach Sarahs verzweifelter Suche plötzlich in der Küche. Doch nach und nach ist Sarah davon überzeugt, dass der Junge nicht ihr Sohn ist.
vorhang auf für cyrano
Regie: Alexis Michalik
Cyrano de Bergerac ist einer der bekanntesten Bühnenklassiker. Das Stück um den Poeten mit der langen Nase ist am 28. Dezember 1897 im Pariser Théatre de la Porte uraufgeführt worden. Die turbulente Entstehungsgeschichte des Stücks kommt jetzt als flott inszenierte Komödie ins Kino. „Vorhang auf für Cyrano“.
van gogh - an der schwelle zur ewigkeit
Regie: Julian Schnabel
Mit 35 Jahren hat Vincent van Gogh bereits hunderte Bilder gemalt, aber Erfolg ist ihm nicht vergönnt. Er zieht von Paris nach Arles, wo er in der Natur ein wunderbares Modell für seine Bilder findet. Diese zwei letzten Lebensjahre Vincent van Goghs erzählt der Maler und Regisseur Julian Schnabel in beeindruckenden Bildern.
border
Regie: Ali Abbasi
Tina ist anders. Und das nicht nur wegen ihres tierähnlichen Äußeren, sondern auch weil sie eine besondere Begabung besitzt. Sie riecht Angst, Scham und Wut. Diese Begabung nützt sie sehr effektiv als Zollbeamtin. Ihre Nase irrt sich nie, bis eines Tages Vore auftaucht. Er sieht ihr nicht nur äußerlich ähnlich, sondern scheint auch eine vewandte Seele zu sein.
birds of passage
Regie: Ciro Guerra und Christina Gallego
Denkt man an Kolumbien, denkt man auch an Pablo Escobar und sein Medellin-Kartell, das ab den 80-er Jahren ein skrupelloses Drogenimperium errichtete. Weniger bekannt ist, dass sich bereits ab Ende der 60-er Jahre ein reger Marihuana-Handel in der nördlichsten Provinz Kolumbiens Guajira etabliert hatte. Der Spielfilm "Birds of Passage" widmet sich dieser Episode Kolumbiens und taucht ein in eine archaische Welt voller Clans, Rituale und surrealer Bilder.